5 Schritte zum perfekten Pflegeheim – Teil II
Pflegeeinrichtungen stehen im Wettbewerb, in dem nur durch klare Botschaften und Signale Alleinstellungsmerkmale vermitteln werden können. So sollen die zusätzlichen 5 Schritte zum perfekten Pflegeheim als weitere Anregung dienen, diese Stärken zu entwickeln und zuvermitteln:
Die Außenanlagen:
Die unmittelbare Wirkung, wenn zukünftige Bewohner und deren Angehörige zum ersten Mal auf Ihr Haus zugehen lässt sich am besten so beschreiben: für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance. Hier zeigen Sie, dass Sie Wert auf gepflegte Anlagen legen. Der Gedanke, bei schönem Wetter die Natur genießen zu können, gibt die Möglichkeit für jeden einzelnen, sich zu erden. Sonne, Wind und der Duft von Pflanzen gehören zu den wichtigsten Signalen, lebendig und Anteil am Leben zu haben.
Die Angehörigen:
Groß ist die Not, wenn Angehörige nicht länger die Pflege der alten Menschen übernehmen können. Durch einen wertschätzenden Umgang können Sie zeigen, dass Sicherheit und Pflege in Ihrem Haus auch eine große Beruhigung und Entlastung darstellen. Zu wissen, dass die alten Menschen in Geborgenheit und Sicherheit liebevoll umsorgt werden, stellt eine große Erleichterung dar. Heißen Sie die künftigen Bewohner und Ihre Angehörigen in dieser angespannten Situation herzlich willkommen.
Menschen mit dementiellen Veränderungen
Zunehmend erleben wir, dass Menschen in unterschiedlichen Stadien der Demenz in Pflegeeinrichtungen und Wohngemeinschaften leben. Hier ein besonderes Angebot zu präsentieren ist eine Möglichkeit, ein weiteres wesentliches Alleinstellungsmerkmal zu zeigen. Ob die Pflege nach dem 3-Welten-Modell nach Dr. Held oder durch die Schaffung von Pflegeinseln/Pflegeoasen ihre besondere Bedeutung erhält, ist abhängig von der Pflegekonzeption im einzelnen. Allein der achtsame Umgang und der Respekt vor den Wünschen und Möglichkeiten der Bewohner können weitere Überlegungen erst zum Erfolg führen.
Die Individuen
So einzigartig wie jeder einzelne Mensch ist, so individuell sind seine Lebensgewohnheiten und Vorstellungen, wie seine Umgebung gestaltet sein soll.
Ein Bäcker, der zeitlebens um 4.00 Uhr morgens in der Backstube mit der Arbeit angefangen hat, fühlt sich sicher wohl und angenommen, wenn er zum Beispiel in einer Wohnküche seines Wohnbereichs zu dieser Zeit tätig sein kann. Dies zu verhindern, wäre sicher eine schwer zu verstehende Einschränkung. Auch sollte für jeden Bewohner die Möglichkeit gegeben sein, neben einem Pflegebett seine persönlichen Möbel, Gegenstände und Bilder etc. mitzubringen. Das eigene Zimmer nimmt schließlich den Stellenwert der eigenen Wohnung oder des eigenen Hauses ein. Vertraute Gegenstände schaffen somit nicht nur die Verbindung zur eigenen Vergangenheit, sie Schaffen auch die Brücke in eine neue Umgebung.
Die Anbindung
Eine verkehrsgünstige Lage oder eine ausgezeichnete Anbindung an den Stadt- oder Ortskern mit seinem Leben und den vielfältigen Eindrücken schafft das Gefühl, auch nach dem Umzug in eine neue Umgebung mitten im Leben zu stehen. Diese Impulse und Anregungen halten soweit es der Gesundheitszustand zulässt den Menschen lebendig und befriedigen das Bedürfnis nach Gesellschaft, Geselligkeit und Verbundenheit mit anderen Menschen.
Die genannten 5 Schritte zum perfekten Pflegeheim mögen als Anregung dienen, sich einmal auch mit den Augen eines Außenstehenden durch die Einrichtung zu bewegen.
hier finden Sie den Link zu ” 5 Schritte zum perfekten Pflegeheim”, Teil 1